1903

Am 05. September erfolgte die Gründung der FFW im „Hafenhotel“ in der damaligen Gemeinde Crampas. 25 Bürger der Gemeinde Crampas und Sassnitz erklärten ihren Beitritt zur FFW. Der erste Wehrleiter war Ingenieur Hennings.

1. Vorsitzender:        Rentner A. Brandt
2. Vorsitzender:        Gemeindevorsteher Ewald Kruse
Hauptmann:             Ingenieur Hennings
Hauptmann Stellv.:    Kaufmann Ethe
Kassierer:                Hotelbesitzer O. Böttcher
Schriftführer:           Lehrer Emil Wangelin
Beisitzer:                 Bahnmeister Wischniewski
Oberfeuerwehrmann:  Maurermeister Gabbert

10. Oktober: öffentliche Versammlung im Hotel „Bellevue“ (späteres Hotel „Zur Post“)

13.; 17.; 21. Oktober:
Vorstandssitzung: Uniformierung, Statutenberatung und Vorbereitung der am 24.10.1903 stattfindenden Generalversammlung

24. Oktober: Generalversammlung

37 aktive; 4 passive Mitglieder waren anwesend

(die Statuten, Dienstordnung wurden ohne Änderungen angenommen)

1904

23.  Januar: Vorstandssitzung: Tagesordnung
1. Bau eines Steigerturmes in der Sandgrube
2. Anschaffung von 3 Steigeleitern beschlossen

15. September: Vorstandssitzung: Bekanntgabe der behördlichen Billigung der Wehr, Anforderung der Übergabe der Feuerlöschgeräte vom Spritzenverband Nicht genehmigte Statuten wurden entsprechend der Vorschrift abgeändert, deshalb Bekanntgabe der Billigung der Wehr.

22. Oktober: Ergänzung des Vorstandes
1. neuer Schriftführer: Durschnabel gewählt
2. als Beisitzer schied aus: Wischniewski; ersetzt durch das Mitglied Galitz.

1905

20. Februar: Sassnitz und Crampas - Beitritt zum Rügenschen Feuerwehrverband beschlossen (40 aktive Mitglieder)

25. Februar: erstes Vergnügen, das der Feier des Stiftungsfestes galt. Beschluss: Uniform ist während des ganzen Festes anzubehalten!

26. März: Bekanntgabe über Aufnahme in die Pommersche Feuerwehr Unfallunterstützungskasse. Einwohnerzahlen: Sassnitz: 482/ Crampas: 1361

 1906

01. April: Zusammenschluss der Dörfer Sassnitz und Crampas zur Gemeinde Sassnitz.
01. April: Erster Einsatz der Wehr bei einem wirklichen Brand auf Stubbenkammer, als eine Scheune und ein Viehstall in Flammen standen
14. September: wurde auf der damaligen Gemeinderatsitzung von Sassnitz beschlossen, der FFW Sassnitz 200 Mark laut Jahresetat zur Verfügung zu stellen;
weiterhin wurden 150 Mark für den Kauf eines Sprungtuches bewilligt.

30. September: In Sassnitz wird zum ersten Male ein Rügenscher Vorstandstag abgehalten. Die Öffentlichkeit konnte sich davon überzeugen, dass die Sassnitzer nicht hinter den Nachbar-Wehren zurückstanden.

Im November übernahm die Gemeinde Sassnitz die Beitragskosten für die Pommersche Feuerwehr-Unterstützungskasse von 1,50 Mark pro Feuerwehrmitglied im Jahr, ebenfalls trat die FFW einer Unfallversicherung bei.

Die erste große Bewährungsprobe hatten die Kameraden der Wehr bei der Brandbekämpfung an der Waldhalle im Jahr 1906. Mit vorgespannten Pferden erreichte die Wehr die beachtliche Ausrückzeit von 10 Minuten. In Anerkennung dieser Leistung erhielt die FFW von der Pommerschen Versicherung eine Prämie von 30 Mark.

1907

In diesem Jahr wurde das gesamte Wasser- und Kanalisationssystem erneuert.

Damit war eine bessere Wasserversorgung bei Bränden gewährleistet.

Ordentliche Generalversammlung am 20. April
Wahl des neuen Vorsitzenden:
A. Brandt verstorben; dafür hat Rentier Freese den Dienst übernommen.

Das Amt des Schriftführers wurde dem Kameraden Leßhafft übertragen

Beschluss: Beschaffung von Tuchröcken.

1908

Am 17. Februar wurde das erste Statut der FFW in Sassnitz auf Grundlage der Feuerwehrdienstpflicht nach eigenen Abänderungen angenommen.

In der Gemeinderatsitzung vom 14. August wurden der FFW 500 Mark zur Verfügung gestellt für den Kauf eines Schlauch- und Gerätewagens sowie für die Beschaffung von Strahlrohren und Mänteln.

1909

Anschaffung eines Mannschaftswagens

1910

29. Januar: Auf der außerordentlichen Generalversammlung wurden gewählt: 2.Brandmeister: O. Böttcher

Kassierer: Kamerad Fieke
Beisitzer: Bluhm und Timm

12. November: Anstelle des wegen Krankheit ausscheidenden Kameraden Freese wurde Oberstleutnant Müller zum ersten Vorsitzenden gewählt.